Papier ist nicht Papier?!

Auf vielen Listen zum Schulbedarf stehen verschiedenste Bastelpapiere drauf: Buntpapier, Glanzpapier, Tonpapier oder Zeichenkarton. Doch nicht zu Schuljahresbeginn auch im Jahresverlauf bittet manche Lehrerin oder mancher Lehrer im Kunstunterricht um neues Bastelpapier. Viele von Euch können mit den zum Teil ähnlichen, häufig verwirrenden Begrifflichkeiten für das Bastelpapier nur wenig anfangen, zumal auf den Materiallisten häufig auch auch oft "Buntpapier, gummiert/nicht gummiert", "Glanzpapier", "Transparentpapier" oder ähnliches geschrieben steht. Worin unterscheiden sich die einzelnen Papierarten? Wo gibt es Fallstricke, Synonyme oder anderes zu beachten? Hier eine kleine Übersicht der gängigen Papiere:

Das schwierigste zuerst: Buntpapier

Buntpapier gibt es in allen möglichen Varianten: einfarbig, marmoriert oder gesprenkelt, mit matter oder glänzender Oberfläche, mit oder ohne Gummierung, manchmal auch mit etwas dünnerer Papierstärke. Allen Buntpapier-Varianten ist gemein, dass die Färbung oder Musterung jeweils nur auf die Oberfläche aufgetragen wird. Das heißt, die Unterseite des Buntpapiers bleibt weiß. Beim Reißen des Papiers kommt es daher zu charakteristischen weißen Rändern, was aber für bestimmte Basteltechniken durchaus gewollt ist.

Spezialfall Glanzpapier

 Unser schulstart-Logo aus gummiertem Glanzpapier. Beim Glanzpapier wird das Papier mit einer metallartig schimmernden Oberfläche überzogen. In der Regel sind es satte, kräftige Farben, wodurch die Bastelarbeiten leuchtender und strahlender wirken. Auch hier entstehen weiße Risskanten am Glanzpapier, da die Farbe nur auf einer Seite des Papiers aufgetragen wird. Der Begriff Glanzpapier wird von den Herstellern aber oft auch als Synonym für gummiertes, glänzendes Buntpapier verwendet. Unter Gummierung versteht man eine Schicht aus synthetischem Klebstoff oder Gummiarabikum auf der Rückseite des Buntpapiers, die klebt, sobald sie befeuchtet wird. Das bekannteste Beispiel hierfür ist eine Briefmarke. Vorteil: Man braucht bei gummiertem Glanzpapier keinen Klebstoff, der unter Umständen unschöne Ränder und Flecken auf der Bastelarbeit hinterlässt.

Tonzeichenpapier und -karton: ähnlich Buntpapier, aber doch ganz anders

Im Gegensatz zum Buntpapier, ist das Tonpapier oder der Tonzeichenkarton jeweils komplett durchgefärbt. Das heißt, Vorder- und Rückseite des Papiers sind jeweils in der selben Farbe. Beim Reißen oder Schneiden entstehen daher keine weißen Kanten.

Der Name lässt es bereits vermuten: Tonzeichenkarton ist deutlich fester in der Beschaffenheit als das Tonzeichenpapier, wobei hier der Vergleich eher innerhalb eines Herstellers zu sehen ist, als dass es generell eine feste Vorgabe für die Papierstärke gibt. Grobe Einschätzung: Bis zu 150 g/qm spricht man von Tonpapier, ab 150 g/qm von Tonzeichenkarton. Tonpapier und Tonzeichenkarton können vielseitig verwendet werden: für das Erstellen von Oster- oder Weihnachtsdekoration, für das Gestalten von Geburtstagskarten oder -verpackungen und vieles mehr.

Transparentpapier: Das Leichtgewicht

Dieses Papier kennt jeder. Da das Papier so dünn ist, dass Licht durchscheint, wird es traditionell für das Basteln von Laternen zum Sankt Martins-Fest oder für Fensterbilder verwendet. Auch gerne beliebt: Ein leeres Marmeladeglas mit Fetzen von Transparentpapier bekleben, Teelicht rein, und fertig ist die Adventbeleuchtung für den Kaffeetisch. Das bekommen auch die Jüngsten schon hin.

Weitere Bastelpapiere

Die genannten Papiere werden in der Schule am häufigsten verwendet, weil sie so vielseitig einsetzbar sind. Es gibt aber noch eine Fülle weiterer Arten von Bastelpapier wie Krepp-Papier, das gerne beim Basteln von Schultüten oder für Faschingsgirlanden verwendet wird, oder die dicke Wellpappe, die bei kreativen Geschenkverpackungen eine tolle Figur macht. Aus dem schwarzen Scherenschnittpapier lassen sich mit Hilfe einer Schreibtischlampe ganz einfach Silhouetten erstellen oder aber auch kunstvolle ganz fein gearbeitete Scherenschnitte, für die es viel Geduld und eine ruhige Hand braucht. Bastelpapiere sind also so vielfältig wie die Bastelarbeiten selbst. Aber egal, was man basteln möchte - man findet in jedem Fall das richtige Papier, egal ob Buntpapier, Glanzpapier oder Tonpapier oder die zahlreichen anderen Papierarten.

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