Über die Frage wie breit eine Feder sein sollte, haben sich viele vor dem Kauf eines Füllers keine Gedanken gemacht. Dabei ist die Feder das Herzstück eines jeden Füllers. Zusammen mit dem Tintenleiter bestimmt sie die Schreibeigenschaft des Schreibgerätes. Auch das Aussehen des Schriftbildes wird ganz entscheidend von der Feder geprägt.
Die folgenden Bezeichnungen der Federstärken sind nicht genormt. So ist es durchaus möglich, dass beim Hersteller A eine feine Feder schon die Breite einer mittleren Feder bei Hersteller B hat. Auch ist es so, dass nicht jeder Hersteller alle Federstärken bei allen Füllern anbietet. Die folgende Aufstellung soll einen kleinen Überblick über die verschiedenen Federn bieten und Ihnen eine erste Orientierung bei der Auswahl Ihres Füllers liefern. Aus den oben genannten Gründen ist ein Test vor Ort mit dem gewünschten Füller immer zu empfehlen.
Die gängigsten Federstärken:
A: Anfänger Feder → Die Anfängerfeder besteht aus Edelstahl und ist dadurch sehr Widerstandsfähig, sodass die Feder den Druck von ungeübten Kinderhänden aushält und nicht so leicht kaputt geht. Wird häufig in der zweiten und dritten Klasse der Grundschule benutzt.
LH: Linkshänder Feder → Die Linkshänder Feder ist speziell für Linkshänder gefertigt und genauso wie die A-Feder aus Edelstahl und eine Schreiblernfeder, sodass auch die Kinder eine entspannte Schreibhaltung erlernen können.
EF: Extra Fein → Diese Feder ist nur für geübte Schreiber geeignet und wird meistens für Verzierungen in Kalligraphie Texten benutzt. Die Feder fühlt sich beim Schreiben hart und kratzig an.
F: Fein → Auch diese Feder ist für recht geübte Schreiber geeignet, welche eine sehr kleine /feine Handschrift haben. Sie ist beim Schreiben etwas härter als die M-Standardfeder.
M: Mittel → Dies ist die Standardfeder. Mit dieser lässt sich einfach, schnell und lange entspannt schreiben. Mit dieser Feder können Sie bei Kindern, die schon schreiben können, nichts falsch machen.
B: Breit → Diese Feder ist etwas breiter und weicher beim Schreiben als die Standardfeder M. Für größere Handschriften ist diese Feder gut geeignet. Gibt einen gewissen Schwung und Breite mit in das Schriftbild.
BB: Extra Breit → Diese Feder schafft ein sehr breites Schriftbild. Der Füller wird eher selten zum langen Schreiben genutzt, sondern als Unterschriftenfüller eingesetzt.
Bis Ihr Kind am Ende der Grundschulzeit entspannt und flüssig mit dem Füller schreiben kann, empfehlen wir Ihnen eine Anfängerfeder, die es für viele Schreiblernfüller gibt. Für das schnelle und lange Schreiben in den höheren Klassen eignet sich die mittlere Standardfeder sehr gut. Häufig können Federn beim Hersteller nachgekauft werden und in den vorhandenen Füller eingesetzt werden, sodass nicht jedes Mal ein neuer Füller angeschafft werden muss.